Hallo,
du wartest sicher noch auf die Anleitung zu dem gedrehten Armband aus diesem Post. Heute mache ich den Anfang und zeige dir die Grundtechnik, damit werden die Armbänder flach. Wenn man die Grundtechnik beherrscht, sind auch die rundgefädelten kein Problem mehr. Und im Prinzip ist es auch ganz leicht 😉
Herringbone-Armbänder haben immer eine gerade Anzahl an Perlen, denn es wird immer in Zweiergruppen gearbeitet, damit eben diese V-Form des Herringbone-Musters entsteht.
Du benötigst:
Perlen, Nylongarn o. Ä., eine Perlennadel, eine Schere und einen Verschluss (in meinem Fall ist das jetzt ein Knebelverschluss, Federringverschlüsse sind ebenso möglich)
Für das gesamte Armband werden ca. 3 m Garn benötigt. Ich empfehle nur jeweils ca. 1 m abzuschneiden und lieber während des Fädelns neues Garn anzusetzen, sonst verheddert es sich leicht. Ich zeige auch, wie man das neue Garn ansetzt.
Jetzt aber los:
Der Anfang:
Schneide ca. 1 m des Garns ab und ziehe 4 Perlen auf. Schiebe diese in Richtung des anderen Endes deines Garns und lass dabei ca. 20 cm übrig, damit wird am Ende dann der Verschluss des Armbandes befestigt. Führe nun die Nadel von unten nach oben durch die letzten beiden Perlen. Es müsste sich ein kleines Viereck aus den 4 Perlen ergeben. Um das zu stabilisieren, führe die Nadel nun von oben nach unten durch die beiden ersten Perlen. Nun nimm 2 weitere Perlen auf und führe die Nadel von oben nach unten durch die 2 vorherigen Perlen und zur Stabilisierung nochmal von unten nach oben durch die beiden gerade angefügten Perlen. Das machst du solange, bis dein Armband die gewünschte Breite hat, denk dabei daran, dass die Anzahl immer gerade sein muss. In meinem Fall sind es 6 Perlen, und mein Arbeitsfaden schaut nach oben aus der letzten Perle. Sollte der bei dir unten herauskommen, was bei einer anderen Anzahl durchaus passieren kann, dann dreht die Arbeit einfach. Vorder- und Rückseite sehen gleich aus.
Die Technik:
Jetzt nimm wieder 2 Perlen auf und führe die Nadel durch die 2. Perle der darunterliegenden Reihe (nicht mehr durch beide Reihen, wie am Anfang) von oben nach unten und wieder von unten nach oben durch die nächste Perle. Wieder 2 Perlen aufnehmen und diesen Schritt wiederholen. Ganz einfach, oder? Im Prinzip ist das schon der ganze Zauber. 🙂
Wenn du am Reihenende angekommen bist, dann schaut der Arbeitsfaden nach unten, führe ihn einfach zurück durch die letzte obere Perle und du kannst die nächste Reihe beginnen.
Faden neu ansetzen:
Wenn dein Faden noch ca. 12 cm hat, solltest du diesen verknoten und verstechen und neu ansetzen. Mach mit dem Arbeitsfaden einen Doppelknoten um einen Längsfaden zwischen zwei Perlen und führ die Nadel dann durch einige Perlen hindurch, am Besten im Zickzack, also 2 Perlen nach unten, in der nächsten Reihe 3 nach oben oder so ähnlich, dann kannst du den Faden einfach abschneiden.
Den neuen Faden setzt du ca. 4 Reihen unter deiner obersten Reihe an, machst einen Doppelknoten, lass dabei ein bequemes Ende stehen, das du wie oben beschrieben wieder verstichst und führe den Arbeitsfaden einfach senkrecht durch die Reihen, bis du oben aus der letzten Reihe rauskommst. Jetzt kannt du das Muster einfach fortsetzen.
Das Ende:
Wenn dein Armband die gewünschte Länge erreicht hat, dann musst dur die letzte Reihe stabilisieren, da diese ja noch in diesen Zweier-Perlenpäckchen unterteilt ist, führe dabei deine Nadel wieder erst von oben nach unten, dann von unten nach oben, etc. durch die letzte Perlenreihe. Jetzt überleg dir, wo im Armband du deinen Verschluss anbringen willst, je nach Breite, kann der Verschluss ja auch mittig nur über 3 Perlen sitzen. Führe in diesem Fall deine Nadel in der bekannten Zickzack-Bewegung an den gewünschten Ort. Fädele nun zwischen 3 und 5 Perlen, das Verschlussteil und nochmal die gleiche Anzahl an Perlen auf und führe deine Nadel durch die oberste Perlenreihe. Für mehr Stabilität wiederhole ich den Vorgang nochmal. Führe in der Zickzackbewegung deine Nadel wieder an den Startpunkt deines Verschlusses und nun nochmal durch die Perlen, das Verschlussteil und die Perlen danach. Jetzt verknote und verstich den Arbeitsfaden wieder. Wiederhole den gesamten Vorgang auf der anderen Seite, die Startreihe musst du nicht extra noch miteinander verbinden, das ist sie ja bereits.
Und tadaaaa fertig ist dein neues Schmuckstück <3.
Nun kannst du unterschiedliche Perlen und Muster ausprobieren. Mit dieser Technik kann man sich wirklich austoben.
Ganz viel Freude und wenn ich etwas noch mal erklären soll, dann frag einfach in den Kommentaren. Solltest du ein Armband nach dieser Anleitung machen und auf Instagram posten, dann tagg mich doch bitte @dailydreamery. Ich würde mich freuen deine Kreationen zu sehen.
Hab noch einen tollen Tag.
Herzlichst Anke
Dieser Beitrag ist verlinkt mit Creadienstag, Handmade on Tuesdays und Dienstagsdinge.
6 comments
Herrje, das könnte ich nie. Umso mehr freue ich mich am Anschauen des tollen Ergebnisses! Sehr sehr schön! ♥
Vielen lieben Dank. <3
Das ist toll. Mit Rocailles zu arbeiten, habe ich bisher immer verweigert, war mir zu fummelig, aber dieses Armband gefällt mir so gut… Ich glaube, das probiere ich. Vielen Dank für die Anleitung!
Sehr gern und viel Erfolg und vor allem Freude… nächste Woche kommt dann das gedrehte rundgefädelte Armband?
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